Alien
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Freitag, 13. Dezember 2013

Die Wunderschau

Neulich war ja Freitach. Der dreizehnte.
Verdelli - Wat da allet passieren kann!
Wenichstens glauben dat Viele.
Allein, datt man an sonnem Freitach, vielleicht sogar mittem dicken Schnuppen, unter ´ne Strassenbahn kommen könnte, lässt die Abergläubischen mittem Hintern so lange zu Hause bleiben, bis der Tach um is.

Inne Fluchzeuge gibtet ja auch keine Sitzreihe mit 13.
Weil man glaubt, datt et sein könnte, datt genau diese Plätze abstürzen.
Ja, und dann fehlen nache Landung sechs bis acht Passagiere.

Kaum unglaublich, sowatt.

Und dann gibt et ja Leute, die stoppen sich ´ne Kastanie inne linke Hosentasche, weil se glauben, datt se deswegen noch nie vom Blitz getroffen worden sind.
Wennet sonne Wunderkastanien gäbe, würd ich mir die überall hinstoppen und Lotto spielen.

Et soll ja Wunder geben: Statuen, die Tränen, Blut oder Öl weinen, Ufos, schimmelnde Brotscheiben, auf denen dann dat Gesicht von Jesus zu sehen is.
Ja und dann diese Kornkreise! Vonne Ausserirdischen inne Felder gemäht.
Ich hab ja immer gedacht, datt es sich bei "Kornkreise" um ´ne feuchtfröhliche Gemeinschaft von Doppelkorntrinkern handelt.
Die Leute glauben an sowat. An Wunder.

Als ich vor ein paar Wochen inne Berge war, happich mich dann aber auch gewundert. Über den Schaukasten hier.
Gezz frach ich mich: wat hat dat wohl zu bedeuten?

Bissi Tage!

Montag, 9. Dezember 2013

Die Millionenfrage!

null
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Freitag, 29. November 2013

"Kommen Sie zurecht?"



Draußen ist es trübe und "usseslig", wie man im Rheinland zu sagen pflegt, wenn eisig kalter Wind mit Nieselregen gepaart die Menschen lieber ins Warme flüchten lässt, als dass sie durch die vorweihnachtlich lichterstrahlende City Düsseldorfs flanieren und windowshopping betreiben, wie es wohl heute neudeutsch heißt.
Trotz des ungemütlichen Usselwetters brummt es aber in der Altstadt und in den Einkaufstraßen. Vor den Weihnachtsmarkt- und Bratwurstbuden und besonders um die Glühweinstände herum scharen sich fröhliche, manchmal schon leicht angeglühte Menschen, ihre heißen Tassen mit beiden Händen umfassend, um sich auch äußerlich ein wenig daran zu erwärmen.

Mir ist kalt. Ich schaue mir das bunte Treiben an und erinnere mich plötzlich an Bilder aus meiner Kindheit, um wieviel schlichter doch die Geschäfte früher zur Weihnachtszeit geschmückt und beleuchtet waren: meist mit Tannengirlanden und vielen Glühbirnen daran. Die Spielzeugläden hatten als Attraktion eine elektrische Eisenbahn im Schaufenster, die dort stundenlang ihre Runden drehte und für Spuren von plattgedrückten Kindernasen auf den Schaufensterscheiben sorgte.

Ein wenig sentimental gehe ich weiter, der Wind ist ungemütlich, ich schlage meinen Mantelkragen hoch und betrete wenig später das strahlend hell erleuchtete Bekleidungshaus. Licht lockt Leute, so sagt man. Und warm ist es dort.
Gleich im parterre - die Herrenabteilung. Ein Tick von mir: Hemden.
Wenn mir eines spontan gefällt, nehme ich es mit. Bezahlt natürlich.
Die Wärme des Hauses genießend schaue ich mir Hemden an, fühle den Stoff, schaue auf den Preis, suche weiter.

Plötzlich erscheint neben mir eine junge Frau, wie aus dem Nichts, schaut mich sehr freundlich an und fragt:

"Kommen Sie zurecht?"

Ein Glücksgefühl überkommt mich. Überraschend.
Ein Mensch interessiert sich für mich,
für mein Leben, möchte wissen, ob ich zurecht komme.
Ich bin sprachlos und spüre einen leisen Hauch von Gerührtheit:
es gibt also doch noch Menschlichkeit, ehrliches Interesse am Mitmenschen, Empathie, Anteilnahme.
Mag sie mich? Wirke ich vielleicht interessant auf sie?

"Kommen Sie zurecht?"

Diese Frage, ich habe sie noch im Ohr und weiss gar nicht, was ich diesem wunderbaren Menschen entgegnen soll. Komme ich wirklich zurecht?
Soll ich ihr sagen, dass ich eigentlich recht zufrieden mit meinem Leben bin?
Dankbar darüber, mein Leben lang gesund geblieben zu sein?
Und dafür, dass meine Familie gesund ist? Dass ich aber manchmal auch meine kleinen Sorgen und Nöte habe?
Na ja, dass es hier und auch schon mal Wünsche gibt, dass ich mir manchmal mehr Zeit wünschte für die Dinge, die ich immer schon einmal machen wollte? Dass ich so gern einmal ein ganzes Jahr am Meer leben würde, und schreiben, malen und alles das tun, wonach mir gerade ist?
Ja, doch: ich komme zurecht.

Ich schaue die junge Dame freundlich voller Dankbarkeit über ihr Interesse an mir an - und bevor ich ihr antworten kann, sagt sie: "Wir haben diese Hemden auch in "Regular fit", falls Sie mit "Slim fit" nicht zurecht kommen sollten!"

Peng!
Wusst´ ich´s doch: die Welt ist schlecht.
Und dat vor Weihnachten!

Bissi Tage!

Donnerstag, 21. November 2013

Kinder, Kinder...



Liebe Kinder!
Ihr freut Euch sicher schon ganz doll, was?
Ja, jetzt dauert es nicht mehr lange.
Schon bald kommt wieder der Nikolaus zu Euch,
um Eure Bäckchen zum Glühen und Eure Gesichter zum Strahlen zu bringen.
Wie bei diesen beiden Süßen,
deren glückliche Äugelein mein ach, so altes Herz erwärmen:




Der heilige Mann riecht etwas?
Nach Äpfeln und Nüssen vielleicht?
Oder doch eher nach altem Oppa?

null

Mittwoch, 13. November 2013

Der Trick mit der Schokolade

Nanu?



Das ist ja toll!
Vielleicht geht das ja auch mit Goldbarren?
Oder mit Spiegeleiern?

Dienstag, 12. November 2013

Blau. Vom Küssen.

Ich mag Blau.
Und wenn mich die Muse küsst, verbrauche ich von allen Farben die Blaue am häufigsten, mische sie, experimentiere mit ihr und bin gepannt, was daraus wird.
Dabei hilft mir ein gutes, leicht-sinnig-machendes Glas Wein und dezente Musik aus einem Jazzkanal. Die Welt bleibt draussen, sie verschwimmt und die Zeit hat dann kein Maß. Nichts ist mehr wichtig. Entspannung pur.
Und dann kommt so etwas dabei heraus:


80x120 Acryl auf Leinwand

Es ist noch nicht ganz fertig.
Ich warte noch.
Bis die Muse mich wieder einmal küsst...

Mittwoch, 23. Oktober 2013

5000 x Grüss Gott


"Grüß Gott!" "Grüß Gott!" "Grüß Gott!" "Grüß Gott!"
"Grüß Gott!" "Grüß Gott!" "Grüß Gott!" "Grüß Gott!"


Als bekennender Nichtweihraucher bin ich alles andere als fromm.
Und trotzdem habe ich in den vergangenen Tagen gefühlte fünftausend Mal "Grüß Gott!" gesagt.
Das ist so, wenn man in Südtirol Urlaub macht, wo alles so fromm ist, dass dort nicht nur die Kirchen, sondern auch Kühe und Ziegen Glocken tragen, damit sie nicht vom rechten Weg abkommen und jeder Gipfel mit einem Kreuz versehen ist.

Ja, und wenn Menschen sich in den Bergen begegnen, dann befiehlt eben einer dem anderen, Gott zu grüßen. Von wem, bleibt ein Rätsel. Man fragt sich ja nicht gegenseitig nach dem Namen. Könnte man sich ja auch gar nicht alles merken.

Man stelle sich mal vor, da begegnet Dir tatsächlich einmal dort oben in den Bergen ein uralter Mann mit Rauschebart, der Dich, statt "Grüß Gott!" zu sagen, streng anschaut und fragt: "Naaa? Host mirr nix zum sog´n, mein Sohn?"
Und Du fragst: "Pardon, kennen wir uns?"
Und er antwortet: "Mein Name ist Gott, James Gott!"

Ja, dann stehst Du da mit Deinen teuren Meindl-Wanderschuhen und Du fängst an zu frösteln (trotz Deiner teuren Funktionsuniform von Jack Wolfskin, die alle hier oben tragen), weil Du nicht weisst, von wem Du ihn alles grüßen sollst.

Ich finde, man solle das Tragen von Namenschildern in den Bergen zur Pflicht machen. Oder beim "Grüß Gott!" stets Grußkärtchen austauschen.

Eigentlich wollte ich mich nur wieder zurückmelden.
War schön in den Alpen.

Bissi Tage!

Dienstag, 8. Oktober 2013

Hannover verbietet "Zigeunerschnitzel".



So! Gezz isset tatsächlich passiert!
In Hannover wird dat
Zigeunerschnitzel verboten!!!
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Demnächst also im Restaurant:
"Haben Sie schon gewählt?"
"Ja, ich hätte gern das Südosteuropäer-Schnitzel."
"Gern, und wie möchten Sie Ihr Südosteuropäer-Schnitzel???"

Ich sehe den Ober fragend an: will er nun etwa wissen, ob ich es lieber Sinti oder eher Roma haben will?
"Äh, wie? Wat meinen Sie?", frage ich unsicher.
"Nun, wünschen Sie Pommes frites oder eher Röstkartoffeln dazu?"
Puh...! Ich bin erleichtert. Ich hab sprachlich nix falsch gemacht.
"Zigeunerschnitzel" darf man ja wohl nicht mehr sagen.
In Hannover hamse dat gezz schomma verboten. Jau!

Kerl inne Kiste!
Man ist ja permanent in Gefahr, sprachlich in so´n Fettnäppken zu treten.
Da kann ich ja froh sein, datt die Sprach-Aufpasser mir bis gezz noch nicht meinen Führerschein abgenommen haben!

Gezz mal ehrlich: wat haben wir uns als kleine Knirpse früher gefreut,
wenn wir uns für´n Groschen einen "Negerkuss" kaufen durften!
Und inne Kirche bei uns hattense so eine große "Neger"-Figur stehen, bei der der Kopf beweglich war. Immer, wenn man da Geld in die Figur einwarf - für die armen hungernden "Negerkinder" in Afrika, nickte der schwatte Kopp dankbar lächelnd mehrfach von vorn nach hinten.
Der gebräuchliche Begriff für diese Figur war, ohne, datt man sich wat Böset beim Spenden dachte, schlicht: "Nick-Neger".
Fracht mal ´nen ollen Pastor. Der kennt dat noch.

Und gezz? Gezz darfste "Neger" auch nich mehr sagen.
Weil, dat Wort Neger weist ja auf eine ethnische Zugehörigkeit hin.
Gezz sacht man "Farbiger". Dat is nämlich politisch korrekt.
Unter "farbig" stell ich mir aber immer wat Buntet vor.
Dat kann bunt gescheckt, gesprenkelt oder einfach nur, na ja: farbig! sein.
Irgendwie doch Blödsinn, oder?
Ob sich die "Farbigen" selbst über so wat freuen können?
Ich glaub et nich.

Gezz mal vonne Logik her:
Ich bin, wie die meisten Westeuropäer zum Beispiel kein "Neger".
Also bin ich ja politisch korrekt ja auch kein Farbiger.
Ja, verdelli: wat bin ich denn dann?
Ein Farbloser?

Ja, und watt is denn gezz mit meinem Negerkuss?
Den haben se erst mal eine Zeitlang ungetauft in "Mohrenkopf".
Mohrenkopf!
Is dat gezz der Kopp vom schwatten Sarotti-Mohr?
Der arme Sarotti-Mohr: is der denn gezz also ein Sarotti-Farbiger?
Ich seh dat schon kommen, datt dat schöne Werbe-Lied:
♫ "Vielen Dank ruft man im Chor - vielen Dank, Sarotti-Mohr!" ♫,
bald wohl auch auffen Index landen wird! Wetten?

Verdelli! Über so ein Blödsinn kannze Dich wirklich schwarz-ärgern (oops!)

Bissi Tage!

Samstag, 5. Oktober 2013

Bunga Bunga? Jessas Maria!


Kalabrien, die Stiefelspitze
Allora!
Dat Spiegelei wagte sich in Italiens südlichsten Süden nach Kalabrien, in die Gegend, der man nachsagt, datt et dort von finster dreinblickenden, schwarz gekleideten Männern mit schwattem Geigenkasten unterm Arm nur so wimmelt, und datti Luft dort bleihaltig und messerscharf sein soll.

Allet gar nicht wahr:
dafür gibt et dort wunderschönste Berglandschaften, tiefgrüne Pinienwälder, schneeweisse Strände und "typisch" italienische Städte mit alten, verwitterten Palästen, Gassen, Wäsche auf der Leine über den Strassen und dat allerbeste Tartuffo vonne ganze Welt, weil et hier (in Pizzo) erfunden sein soll.

Pizzo, die Stadt, in der das Tartuffo erfunden sein soll.

Tropea - traumhaft

Der Strand von Marina di Davoli am Ionischen Meer: einsam & schön


"Surfen"?

Schaufenster in Pizzo:
Der arme Josef, umgeben von verführerischsten Bunga-Bunga-Wäsche-Verlockungen führt er hier brav seine Maria auffem Esel durch dat Schaufenster. Wenichstens hamse ihm noch´n Kompass danebengelegt, damitter sich nich verläuft bei all den erotischen Ablenkungen...
Und nicht nur dat: wenn er nach rechts blickt, kann er gezz schon sehen, wat später mal aus seinem unbefleckt gezeugten Bankert Sohn wird.
Nee. Ich glaub et nich.

Bissi Tage!

Donnerstag, 3. Oktober 2013

3. Oktober = Einheiztag?



Verdelli, wat is mir warm!
Ich hab dat mit dem Deutschen Einheiztach heute völlich falsch verstanden
und die Heizung volle Pulle aufgedreht.
development