Is mir gerade eingefallen.
Konnte ich nich für mich behalten:
Ein Mann im Rhein-Herne-Kanal,
der schwamm so geschickt wie ein Aal.
Doch dann hinterher
war die Buxe voll Teer.
Gezz meint er, dat sei nich normal!
Lo
Gestern dicht.
Heute Dichter.
Als ich gestern nachmittag unterwegs war,
machte mir das herrliche Sonnenwetter so richtig gute Laune.
Irgendwann sah ich von Ferne eine nebelige Wolke,
die den goldenen Herbstglanz störte - und beim Näherkommen zeigte sich,
daß sich ein stählernes Ungeheuer mit seinem kräftigen Maul
an einem betagten Haus zu schaffen machte.
Einige Leute, meist ältere Nachbarn, standen dabei und sahen zu,
wie der gefräßige Bagger Stück für Stück des alten Hauses abknabberte
und alles in sich zusammenfallen ließ.
Ich hätte gern gewusst, was in den Zuschauern gedanklich so vorging.
Erinnerten sie sich vielleicht an alte, vergessene Nachbarn,
die einmal in diesem Hause lebten?
An glückliche Zeiten in diesem Haus?
An Kinderlachen, Hochzeiten, an fröhliche Feiern?
An Notnachbarsachaft in schweren Zeiten?
Sterbefälle? An vergessenen Tratsch?
An Lebens- und Liebesgeschichten,
die einmal in diesen Wänden spielten?
In wenigen Stunden werden sie von diesem Haus nichts mehr sehen.
Nur noch etwas Staub auf ihren Fensterbänken...
Ich bemerke immer häufiger, dass meine Mitmenschen sich immer weniger an Vorschriften halten: neulich sah ich, wie jemand mitten in der Nacht eine rote Fußgängerampel missachtete, nur weil kein Auto und kein Mensch weit und breit zu sehen war und er sich vermutlich unbeobachtet fühlte.
Er hat nicht mit mir gerechnet, der hinter der Gardine (auch nachts! jawoll!!!)
auf solche Leute nur wartet.
Ja, ich halte es eben noch mit den guten Tugenden wie: Orrrrdnung - Gehorrrrsam - Disziplin. Aus mir wäre bestimmt ein guter Schutzmann geworden.
Blockwarte sind heute ja nicht mehr gefragt.
Ich bitte die Bloggergemeinde um unbedingte Beachtung dieses Schildes.
Danke.
Kerl inne Kiste!
Ich stelle mir gerade vor, wie meine Umwelt wohl auf mich reagiert,
wenn ich mir plötzlich meine Ohren knallgelb färben würde.
Möglicherweise würde man mich für etwas "huschibuschi" halten: bekloppt.
Durchgeknallt. Reif für die Klappse.
Gelänge es mir aber, viele Leute dazu zu bewegen, es mir gleichzutun und ganz selbstbewußt mit knallgelben Ohren durch die Gegend zu laufen, könnte es passieren, dass so mancher, der dieses sieht, unsicher wird und glaubt, einen Trend verpasst zu haben - und sich, um auch dazuzugehören - sofort ans Knall-gelb-färben seiner Ohren macht.
Und nun? Nun ist es Mode.
So oder ähnlich muss wohl dieser neue Massenkult begonnen haben, der immer mehr Menschen mit unförmigen Plastikschuhen, die an abgeschnittene Gartenstiefel erinnern, herumlaufen lässt.
Crocs heißt der neue Kult. Gepresste Plastikschuhe. Ungefüttert.
In allen Farben.
Gerade jetzt, wo es fast gelungen ist, Raucher in die Schmuddelecke zu verbannen und Frischluft modern wird, verkauft man den Menschen ohne Rücksicht auf den Klimaschutz schweißfördende Plastikschuhe!
Auch an den kalten Winter ist gedacht.
Plastikschuh mit Fell-Imitat.
Hoffentlich finde ich nicht so etwas unter dem Tannenbaum.
Dann lieber Ohrenschützer.
Auch gern in Knallgelb.
Bissi Tage!
Zugegeben. Geträumt habe ich schon lange davon.
Davon, eines Tages als Autor eines Buches reich, berühmt und glücklich zu sein.
Und es ist etwas Wahres daran: man muss sich nur etwas ganz fest wünschen, dann klappt es auch mit der Erfüllung des großen Wunsches.
Eine selbsterfüllende Prophezeihung.
Ich kann es noch gar nicht richtig glauben!
Ein Verlag schrieb mich vor wenigen Tagen an
und kauft mir etwas Selbstverfasstes ab - und bezahlt es auch fürstlich.
Kein Quatsch.

Es ist ein Geschenkebuchverlag, dem ein Spruch von mir so gut gefiel,
dass man ihn gern drucken möchten.
Als Honorar bieten sie mir entweder 20 € oder drei Exemplare dieses Buches.
Ich pfeife aufs Geld, ich nehm die drei Bücher und veranstalte damit eine Signierstunde in einem teuren Hotel.
Das ist der Beginn meiner Karriere als Schriftssteller.
Leseabende, Autogramme, Buchmessen, Welttournee.
Donnerwetter: da kommt was auf mich zu.
Egal. Ich bin bereit dafür.
Moment mal:
Wenn man für einen Satz 20 € bekommt,
schreibe ich hier bei twoday doch eigentlich unter Wert, oder?
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Ahnliches berichtet auch die Testsiegerin:
https://barbaralehner.twoday.net/stories/4307665/
Als Ernährer der Familie obliegt mir die schwere Aufgabe, werktäglich sehr frühmorgendlich (noch vor dem Frühstück!) das wärmende Plümo zu verlassen und meinen noch schlafenden Körper Wind, Wetter und der feindlichen Welt da draußen auszusetzen.
Noch im Halbdahindämmern schleppe ich mich beinahe einen halben Kilometer (meine Lieblingsfrau behauptet, es seien gerade etwas mehr als 300 Meter) weit bis zur nächsten Bäckerei, um frische Nahrung für meine hungernden Frauen zu erwerben.
Da mir das Sprechen noch schwer fällt, wie alles am frühen Morgen, halte ich abgezähltes Geld bereit - die Verkäuferin kennt meinen Wunsch
(3 Normale 2 Rosinenstütchen = 1,81 €).
Während sie das Gewünschte in Tüten packt und meine Gedanken schon beim beschwerlichen Rückweg sind, entdecke ich in hinter der Glastheke ein kleines Angebotsschild, das sofort mein Interesse und auch andere Lebensgeister in mir weckt:
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Auf das Angebot würde ich gern einmal zurückkommen.
Sehr gern sogar.
Bissi Tage!!!