Nun wird es langsam ernst mit dem bevorstehenden Umzug.
Genau noch acht mal Schlafen in gewohnter Umgebung,
dann kommt der dicke Möbelwagen
und bringt unsere ganze Habe ins neue Heim.
Der Telefonanschluss mitsamt den Verbindungsmöglichkeiten
ins weltweite Netz wird gekappt.
Nach Auskunft unseres Anbieters kann es mehr als vier Wochen dauern,
bis wir wieder telefonieren und surfen können.
Macht nix. Nach dem Umzug wartet noch eine kleine feine Reise
in eine europäische Hauptstadt mit drei Buchstaben.
Kleine Hilfe: der erste ist ein R und der letzte ein M
und man darf auch dorthin,
wenn man evangelisch oder auch nix ist,
so wie ich als Heidenkind.
Das bedeutet: Sendepause für das SPIEGELei.
Aber auch vielleicht Muße.
Bissi Tage!
Und so richtig schöne Frühlingstage an alle!
Lo
Lieber Maler, male mir - meiner Frau zum Trotze,
auf meine Wohnungstür -> eine Riesenflasche Bier!
Tja,
da haben wir uns zum Monatsanfang für einen Malerbetrieb entschieden,
der unser neues Zuhause verschönern soll:
"in zwei Wochen ist alles erledigt, da könnense sich drauf verlassen!"
sagte der Herr Pinselquälermeister beim Zuschlag auf sein Angebot zu mir.
Die zwei Wochen sind um:
und weil ich merkte, datt Meister Klecksel dat nich schaffen kann,
weil er immer wieder durch Abwesenheit glänzt,
habe ich zwei Balkone (die mit in seinem Angebot waren!)
mittlerweile von einer anderen Firma streichen lassen.
Das Schlaf- und das Arbeitszimmer und eine kleine Diele und eine Abstellkammer
habe ich nun eigenhändig mit neuer Farbe versehen.
Und nun braucht er immer noch zwei weitere Tage...!
Übermorgen kommen die Möbel.
Wetten, dass er für die Rechnung weniger Zeit braucht?
Hmmm.
Vielleicht habe ich ja dann reichlich Zeit übrig.
Beim Zahlen.
Bissi Tage!
Lo
Hach,
ein schönes Gefühl, nicht ganz vergessen worden zu sein.
Nein, die Flucht vor Pappnasen, Kamelle & Co hat ein gutes Ende gefunden.
Die Heimat hat uns längst wieder.
Doch nun steht ein neuer Ortswechsel bevor:
nur sind neben den Koffern aber auch alle anderen Habseligkeiten zu sichten und zu packen: ein Umzug aus der City an den schöneren Stadtrand steht an.
So ein Ortswechsel in eine schönere Umgebung ist zwar etwas Wunderschönes, doch fällt es mir schwer, mich von einigem liebgewordenen Dingen zu trennen, die schon jahrelang ungenutzt im Keller ihr Dasein fristen.
Wie auch immer: ich habe gelesen, es sei gut, Dinge zu besitzen, doch wichtiger sei es aber, darauf zu achten, dass die Dinge einen nicht besitzen.
Also raus mit den Skiern von 1974, den Schlittschuhen, auf denen ich schon 1972 versuchte, in der Eislaufhalle eine ganze Runde zu schaffen, ohne Hinfallen und ohne rettende Bande zum Festhalten.
Ihre Sandspielsachen werden unsere erwachsenen Kinder sicher nicht mehr mit an den Strand nehmen wollen. Dabei sind sie noch so schön.
Wie die Schlittschuhe und die Skier auch.
Die geblümte Luftmatratze, mit der wir ehemals auf dem Rhein-Herne-Kanal und an der Duisburger Seenplatte paddelten, gerade knappe 36 Jahre alt: sie hält immer noch die Luft. Eigentlich zu schade....
Und die Luftpumpen: wir habe zwar nur zwei Fahrräder, dafür aber fünf Luftpumpen.
Alle noch funktionsfähig! Einfach so zum Sperrmüll?
Ich tu mich da schwer.
Gut, dass meine Lieblingsfrau da anders ist.
Sie wirft Dinge immer wieder mal weg, ohne mich zu fragen.
Heimlich. Meist merke ich es dann auch gar nicht.
Sie kann sich leicht von Dingen trennen.
Hoffentlich nicht eines Tages von mir.
Aber das wird wohl nicht passieren:
ich bin ja noch gut in Schuß und zu gebrauchen...
Bissi Tage - wenn auch zunächst seltener.
Lo.
z.Zt. im Keller.
Heute mittag in Oberhausen
Die Furcht, das Jahr Zweitausendsieben
wäre völlig winterfrei geblieben,
sie machte sich in mir schon breit.
Doch dann hat es ja doch geschneit...
Der Winter, wie ich gern ihn mag,
fiel diesmal auf ´nen Donnerstag.
Der geneigten Leserschaft sei hiermit kundgetan,
dass die Spiegeleien für wenige Tage ruhen werden.
Bissi Tage!
Lo